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FSME Impfstoffe sind – wie alle Impfstoffe – verschreibungspflichtig. Häufig besteht Unklarheit darüber, in welchen Fällen die Kosten für FSME-Impfungen erstattet werden. Dies gilt vor allem für die Kostenübernahme bei FSME-Impfungen außerhalb der klassischen FSME Risiko-Gebiete, jedoch durchaus auch im FSME-Risikogebiet.
Die Kosten für FSME-Impfstoff liegen bei ca. 50 Euro pro Dosis. Die für eine vollständige Grundimmunisierung benötigten drei Dosen FSME-Impfstoff kosten demnach in Summe etwa 150 Euro.
Allerdings müssen lediglich privat Versicherte hier in der Apotheke in Vorleistung treten, wenn diese ihren FSME-Impfstoff selbst über ein Privatrezept besorgen und zum Impftermin mitbringen. Gesetzlich Versicherte erhalten ihre FSME-Impfungen bestenfalls direkt in der Praxis, da der Impfstoff einfach über Sprechstundenbedarf abgerechnet werden kann.
Die Frage, welche Apotheke FSME-Impfstoff kosten-günstig anbietet, ist in der Regel unerheblich, da die Krankenkassen die Kosten für eine FSME-Impfung für den empfohlenen Personenkreis übernehmen.1
Die FSME-Impfung ist in Deutschland eine Indikationsimpfung für Menschen, die in FSME-Risikogebieten leben, dorthin reisen oder Ausflüge machen und einer Gefahr durch Zecken ausgesetzt sind. Sie ist als Impfung außerdem empfohlen für Berufstätige, die ein erhöhtes FSME-Risiko haben.1
Die FSME-Impfung-Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist für diese Fälle geregelt, d.h. die Kosten werden in diesen Fällen übernommen.
Tipps für Arztpraxen in FSME-Risikogebieten: FSME-Impfstoff über Sprechstundenbedarf ordern (lt. Schutzimpfungs-Richtlinie).
Auf Privatrezept wird FSME-Impfstoff verordnet, wenn die FSME-Impfung als Reiseimpfung außerhalb Deutschlands benötigt wird. Viele Krankenkassen übernehmen auch in diesen Fällen die Kosten. Reiseimpfungen gehören hier oft zu den Satzungsleistungen.
Je nach verwendetem Impfstoff und Impfschema ist eine erste Boosterimpfung bereits nach 12-18 Monaten oder erst nach drei Jahren nach der Grundimmunisierung fällig. Weitere Auffrischimpfungen sind je nach Impfstoff bis zum 50. bzw. 60. Lebensjahr im fünfjährigen Abstand notwendig. Danach beträgt das Auffrischungs-Intervall für alle FSME-Impfstoffe wieder drei Jahre.2
Je nach Impfstoff sind die für die FSME-Auffrischung anfallenden Kosten für die Krankenkassen unterschiedlich hoch. Dennoch gilt für die FSME-Auffrischung die gleiche Kostenübernahme wie für die Grundimmunisierung.
Im FSME-Risikogebiet ist das Risiko, an einer durch Zecken übertragenen FSME zu erkranken, höher als in anderen Regionen Deutschlands. Häufig sind beliebte Urlaubsregionen betroffen.1
Risikogebiete gibt es jedoch auch außerhalb Deutschlands, zum Beispiel in Österreich, in der Schweiz aber auch in Dänemark oder Schweden.
Patient:innen, die eine Reise in diese Risikogebiete planen und dem Risiko eines Stichs durch eine Zecke ausgesetzt sind, benötigen – genau wie im Inland – einen Schutz vor FSME.
Schutz vor Zecken bieten zwar lange Kleidung, Repellentien und das gründliche Absuchen nach Aufenthalten in der Natur. Den besten Schutz vor FSME bieten jedoch Impfungen. Da FSME-Viren übertragen werden können, sobald die Zecke mit dem Saugakt beginnt, bedeutet ein schnelles Entfernen der Zecke keinen Schutz vor einer Virusübertragung.1
Die hier zur Verfügung gestellten Informationen richten sich an Fachkreise.
Informationen für Patient:innen finden Sie unter www.zecken.de.
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