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Bei einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) handelt es sich um ein fortgeschrittenes Prostatakarzinom. Es gilt bis heute als unheilbar. Die Behandlung ist daher palliativ und sollte laut aktueller S3-Leitlinie möglichst folgende Ziele verfolgen:1
Hierzu stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die an unterschiedlichen Punkten ansetzen.
Die Entscheidung für eine bestimmte Therapie ist individuell abzuwägen.1 Anhaltspunkte hierfür können unter anderem die Vorbehandlung, Komorbiditäten, Lebenserwartung, Symptome, HRR-Status und Patientenpräferenzen liefern.1,2 Zur Entscheidungsfindung sollten daher Patienten umfangreich aufgeklärt werden.1
In der Therapie des Prostatakarzinoms spielt der Effekt von Androgenen eine zentrale Rolle. Denn das Prostatakarzinom ist von Testosteron/Androgen abhängig.3,4 Das ändert sich auch nicht bei einer Kastrationsresistenz, wie es bei mCRPC der Fall ist.3 Aus diesem Grund kommen auch bei mCRPC weiterhin Hormontherapien zum Einsatz.1,2
Eine Androgendeprivationstherapie/Hormonentzugstherapie (ADT) senkt den Testosteronspiegel, indem die Synthese in den Hoden reduziert wird. Dies kann sowohl chirurgisch (Orchiektomie) als auch medikamentös durch GnRH-Agonisten oder GnRH-Antagonisten erfolgen.3
ADT wird häufig beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom eingesetzt.5 Ziel hierbei ist es, eine Kastration, gekennzeichnet durch einen niedrigen Testosteronspiegel zu erreichen.2,6 Allerdings kann es früher oder später bei der Mehrheit der Patienten unter ADT zum Progress kommen. Eine Kastrationsresistenz liegt dann vor.3,5
Wann eine Kombination mit ADT erforderlich ist, entnehmen Sie bitte den entsprechenden Fachinformationen.
Bei mCRPC können die sogenannten neuen Hormontherapien (NHT), in Kombination mit ADT, eingesetzt werden.1,2 Auch diese beeinflussen die Androgen-Wirkung. Im Gegensatz zu ADT wirken sie entweder direkt auf den Androgen-Signalweg oder aber sie hemmen die Androgen-Synthese in den Hoden und Nebennieren:4–6
Indirekte Inhibition der | Direkte Inhibition der |
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Mehr zum Androgen-Signalweg erfahren Sie hier.
Zusätzlich zu den Hormontherapien kommen in der mCRPC-Therapie auch Optionen zum Einsatz, die zytotoxisch wirken. Hierzu zählen:1,2
PARP-Inhibitoren können bei mCRPC als Monotherapie oder in Kombination mit NHT angewendet werden:1,2
Monotherapie (+ ADT) | Kombination mit NHT (+ ADT) |
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Wie der Name bereits vermuten lässt, hemmen PARP-Inhibitoren die Enzyme PARP-1 und PARP-2. Diese sind an der DNA-Einzelstrangreparatur beteiligt.7,8
Mehr zu PARP-Inhibitoren erfahren Sie hier.
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