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Veröffentlicht am: 30.05.2023
Ein Koch mit Adipositas bekam vor kurzem die Diagnose Vorhofflimmern (VHF). Zur Schlaganfallprophylaxe wird er mit einem Nicht-Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulans (NOAC) behandelt. Muss die Dosis des NOACs aufgrund seines stark erhöhten Körpergewichts angepasst werden?
Ein 63-jähriger Patient wurde vor kurzem mit VHF diagnostiziert. Er arbeitet als Koch und war schon immer übergewichtig. Nach der Diagnose hat er allerdings mit dem Rauchen aufgehört und weiter zugenommen. Mit einem Gewicht von 123 kg und einem BMI von 38 kg/m2 ist er nun adipös. Zur Schlaganfallprophylaxe wird er mit einem NOAC behandelt. Sollte die Dosierung des NOACs wegen dem Gewicht angepasst werden? Was sagen die Leitlinien zum Einsatz von NOACs bei Adipositas?
Hinsichtlich der optimalen NOAC-Dosierung bei Menschen mit sehr hohem Body-Mass-Index sind die Daten limitiert. In den aktuellen ESC-Leitlinien findet sich daher keine Aussage zum Einsatz von NOACs bei Adipositas und VHF, allerdings wird eine Gewichtsreduktion als Baustein des Risikofaktormanagements empfohlen.1
Laut der European Heart Rhythm Association scheinen NOACs allerdings aufgrund ihrer pharmakokinetischen Eigenschaften und der verfügbaren Daten bis zu einem BMI von 40 kg/m2 sicher und wirksam zu sein – sofern keine anderen klinisch relevanten Faktoren vorliegen.2
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