Der Morbus Crohn kann im gesamten Verdauungstrakt auftreten, jedoch gehäuft im Distale Ileum und im Kolon (siehe Grafik). Ein wesentliches Charakteristikum des Morbus Crohn ist, dass die Entzündung nicht kontinuierlich in einem bestimmten Bereich des Verdauungstrakts auftritt, sondern sich entzündete und gesunde Bereiche abwechseln. Dabei betrifft die Entzündung aber alle Wandschichten. Die entzündlichen Prozesse können zur Entstehung von Fisteln, Fissuren, Abszessen oder auch Stenosen führen.

• Prävalenz: 100 – 200 pro 100.000 Einwohner = zwischen 80.000 und 160.000 Menschen von Morbus Crohn in Deutschland betroffen³

• Inzidenz: 6,6 pro 100.000 Einwohner³

• Krankheitsbeginn: CED-Erkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten. Eine Erkrankungsgipfel lässt sich allerdings zwischen dem Alter von 15 bis 30 Jahren feststellen.⁴

• Geschlechterverteilung: Von CED-Erkrankungen sind Frauen und Männer gleich häufig betroffen.⁴

Die Symptome einer Erkrankung mit Morbus Crohn können je nach Lokalisation und Befallsmuster unterschiedlich sein. Typische Symptome sind:

• Bauchschmerzen
• chronische Durchfälle und Stuhldrang
• Gewichtsverlust, Müdigkeit und Fieber
• Blähungen, Übelkeit und Erbrechen
• Fisteln und Abzesse

Auch Symptome außerhalb des Gastrointestinaltrakts, wie Gelenkentzündungen sowie Entzündungen der Haut und des Auges, treten bei jedem zweiten Patienten auf.