
Mit Kurs auf Zukunft: Wenn Produktivität und ökologisches Bewusstsein Hand in Hand gehen
Mit Kurs auf Zukunft: Wenn Produktivität und ökologisches Bewusstsein Hand in Hand gehen
Das Pfizer-Werk in Freiburg ist eine der modernsten Produktionsstätten der pharmazeutischen Industrie weltweit.
Das Pfizer-Werk in Freiburg ist eine der modernsten Produktionsstätten der pharmazeutischen Industrie weltweit. Jedes Jahr stellen hier 1.200 Mitarbeiter aus 40 verschiedenen Wirkstoffen fünf Milliarden Tabletten und Kapseln her. Die 260 Millionen Arzneimittelpackungen werden in 150 Länder der Welt verschickt. Das größte Abpackwerk fester Arzneiformen von Pfizer ist nicht nur äußerst produktiv und erfolgreich. Es beweist auch, dass Produktivität und Nachhaltigkeit sich nich ausschließen.
Dreifach ausgezeichnet
Seine 200 umweltschonenden Maßnahmen haben dem Werk in Freiburg den Ruf als „grüner Leuchtturm“ Pfizers eingebracht – und es regnete Auszeichnungen. 2010 gab es vom Land Baden-Württemberg den Umweltpreis in der Kategorie Industrie für vorbildliches Engagement für den Klimaschutz und nachhaltige Unternehmensentwicklung. Besonders gelobt wurde die Holzpellet-Heizanlage, mit der sich allein zwischen 2009 und 2010 5.500 Tonnen Kohlendioxid einsparen ließen.
Abb. 1: Eine der größten Holzpellet-Heizanlagen Europas
Schon ein Jahr später wurde das Pfizer-Werk einmal mehr für sein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept ausgezeichnet – vom internationalen Non-Profit-Netzwerk ISPE. Die Jury zeigte sich beeindruckt, dass „über 90 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen“ stammt.
2017 war es dann die Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ des Landes Baden- Württemberg, die dem Werk die gleichnamige Auszeichnung verlieh.
Weniger Energie – schnellere Produktion
Das Pfizer-Werk ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Ende 2018 nahm es die PCMM-Anlage in Betrieb. Das innovative Produktionsverfahren nach dem Prinzip der Kontinuierlichen Fertigung basiert auf einem geschlossenen und automatisierten System. Das macht die Produktion der Medikamente nicht nur schneller, sondern auch ökologischer. Denn „die einzelnen Module der PCMM-Anlage verbrauchen weniger Energie für die Produktion und Wasser zu Reinigungszwecken als herkömmliche Anlagen“, so Dr. Axel Glatz, Leiter des Freiburger Werks.
Abb. 2: PCMM-Anlage: Portable, Continuous, Miniature und Modular
2020 eröffnet Pfizer in Freiburg eine neue Fertigungsanlage. Auch hier werden ressourcenschonende Maßnahmen von Beginn an eingeplant: So speist sich die Energie für ca. 3000 Sensoren allein aus Temperatur- und Druckschwankungen, Vibrationen und Licht. Neben Strom können so viele Kilometer Kupferkabel eingespart werden.
Innovationen ohne Ende: Neue Fertigungsanlage ab 2020
