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Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Im deutschsprachigen Raum spricht man auch von der chronischen Polyarthritis. „Chronisch“ bedeutet, dass die Krankheit lange andauert. „Poly“ leitet sich vom griechischen Wort für „viel“ ab und meint hier: Die Krankheit betrifft eine Vielzahl von Gelenken. Aufgrund der internationalen Bedeutung ist der Begriff rheumatoide Arthritis heute üblich.1
An dieser Rheuma-Form erkrankt in Deutschland einer von 100 Erwachsenen, wobei Frauen drei Mal häufiger betroffen sind als Männer. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, beginnt aber meistens nach dem 50. Lebensjahr.2
Die Ursachen sind bis heute nicht geklärt. Neben angeborenen (genetischen) Faktoren könnten Viren, Bakterien, Rauchen und auch Umwelteinflüsse eine Rolle spielen.1
Mehr ist über die Entzündungsprozesse im Gelenk bekannt. Das Immunsystem, welches eigentlich den Körper vor Krankheiten schützen soll, greift die Zellen des Körpergewebes an. Dadurch entzünden sich die Gelenke. Das wird auch Autoimmunreaktion genannt.1
Die rheumatoide Arthritis beginnt meist mit Schmerzen in den Finger- und Zehengelenken. Die Gelenke können auch anschwellen und sind morgens nach dem Aufstehen schwer beweglich (Morgensteifigkeit). Selten sind auch große Gelenke entzündet.In den ersten Wochen und Monaten kommen häufig weitere Gelenke dazu.1
Es können sich auch Sehnenscheiden und Schleimbeutel entzünden. Bei einigen Kranken bilden sich im Unterarm oder den Fingern Rheumaknoten. Weitere mögliche Symptome sind Müdigkeit, Leistungsschwäche, Schlafstörungen, Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust.1
Wird die Erkrankung nicht behandelt führen die Entzündungen zur Zerstörung der Gelenke und letztendlich zum Funktionsverlust.1
Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch verbessert. Heute ist das Therapieziel, die Symptome vollkommen zurückzudrängen und die Krankheit zum Stillstand zu bringen.1
Neben der medikamentösen Therapie spielt die Physiotherapie (Krankengymnastik), eine begleitende Psychotherapie und auch eine gesunde Ernährung eine wichtige Rolle.1
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