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        Megafon News!

        Krisenrhetorik: Überbringen schlechter Nachrichten

        Veröffentlicht am: 01.03.2021
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        Lesezeit: 3 Minuten

        Die Mitteilung einer schwerwiegenden Diagnose ist emotional sehr belastend – nicht nur für den Patienten, sondern auch für viele Ärzte.1 Ein individuelles Vorgehen ist sicher das beste Konzept für das Überbringen einer schlechten Nachricht.2 Konkrete Hilfestellungen zum Umgang mit den auf die Nachricht folgenden Emotionen finden Sie hier.

        Eine gute Kommunikation verbessert nachweislich die Krankheitsbewältigung der Patienten. Die Qualität des Gesprächs wird von Patienten nicht nur aufgrund bestimmter Techniken beurteilt. Auch die wahrgenommene Haltung des Arztes, insbesondere, ob er engagiert und kompetent wirkt, ist wichtig. Techniken können also nützen; entscheidend ist jedoch, ob der Patient den Arzt authentisch erlebt.3

        Zentraler Knackpunkt Empathie

        Die vielleicht größte Herausforderung beim Mitteilen einer schlechten Diagnose besteht darin, im alltäglichen Trubel empathisch zu bleiben. Dies erfordert Ruhe und Zeit – ohne drohende Unterbrechungen durch Telefon, Kollegen und anderes. Dass dies schwer zu gewährleisten ist, versteht sich von selbst. Empathisch auf den Patienten einzugehen beinhaltet, seinen unterschiedlichen Emotionen Raum zu geben, sie zu thematisieren, angemessen auf die Reaktionen einzugehen. Ebenso ist es wichtig, auch trotz starker Gefühlsausbrüche des Gegenübers das Gespräch weiter in zugewandter, vertrauensfördernder Weise fortzusetzen.

        Eine Hilfestellung im Umgang mit Emotionen bietet die Kommunikationstechnik mit dem Akronym NURSE. Sie beinhaltet eine Sammlung hilfreicher Reaktionen auf die vom Patienten verbal oder nonverbal geäußerten Emotionen. Die Sammlung wird situationsbezogen angewandt, also nicht jedes Mal von oben nach unten durchlaufen.

        • Naming – Emotionen explizit ansprechen und benennen, also dem Gegenüber wiedergeben, spiegeln. Zum Beispiel: geschockt, verzweifelt, wütend …
        • Understanding – Wenn möglich Verständnis für die Emotion ausdrücken: „Das kann ich verstehen, dass …“
        • Respecting – Dem Patienten vermitteln, dass seine Gefühle oder sein Umgang mit Gefühlen Respekt verdient: „Ich finde, Sie gehen gut damit um.“ oder „Sie nehmen das ja unglaublich gelassen.“
        • Supporting – Unterstützung mit den belastenden Gefühlen anbieten: „Wenn Sie mögen, will ich gerne mit Ihnen und Ihren Nahestehenden zusammen reden, damit …“
        • Exploring – Nicht eindeutige oder nachvollziehbare Aspekte zu gezeigten Emotionen herausfinden: „Ich habe den Eindruck, Sie beschäftigt noch etwas anderes, ich weiß aber nicht, was das ist …“

        Beispiele zu Stille, Wut und Trauer

        Auch das Ausbleiben einer ersichtlichen Reaktion, also Stille, Sprachlosigkeit oder sofortiges Wechseln des Themas z. B. zur Therapieplanung, offenbart eine emotionale Ebene. In einer solchen Situation bietet es sich an, die Emotionen des Patienten zu erkunden, wie etwa mit dem Anfang: „Sie nehmen das ja unglaublich gelassen …“ Reagiert der Patient wütend oder aggressiv, kann es hilfreich sein, ihm zuzusprechen: „Ich kann verstehen, dass Sie jetzt wütend sind.“ Zeigt sich der Patient hingegen verletzlich, trauert oder weint, können auch nonverbale Gesten, wie das Anbieten von Taschentüchern oder eine Berührung, wenn der Patient dies möchte, Empathie ausdrücken. Beispielhafte Aussagen, Sätze und Fragen, mit denen Sie Emotionen benennen, Ihre Patienten unterstützen und Gefühle erkunden können, finden Sie in nachfolgender Tabelle.

        Spannungsfeld Ehrlichkeit und Hoffnung

        Negative Inhalte ehrlich darzulegen und dennoch die Hoffnungen der Patienten nicht völlig zu zerstören, ist ein Balanceakt. 45 % der Teilnehmer eines Kommunikationsworkshops gaben an, dass für sie darin die größte Schwierigkeit in der Patientenkommunikation liegt. Einerseits wird der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung durch das Zurückhalten relevanter Informationen verhindert, andererseits ist Informationsvermeidung ein Bewältigungsmechanismus. Dabei vermeiden Patienten umso häufiger Informationen, je ernster die Erkrankung ist. Sollte ein Patient zunächst wenig Information wünschen, können Sie anbieten, das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt wiederaufzunehmen.

        Keep It Short and Simple – KISS

        Versuchen Sie, schlechte Nachrichten kurz und einfach zu übermitteln. Dann haben Sie mehr Zeit, auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen.6


        Tabuthema Tod?

        In der S3-Leitlinie „Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung“ empfiehlt die Kommission, dem Patienten frühzeitig, wiederholt und ausdrücklich ein offenes Gespräch über das Sterben in all seinen Dimensionen anzubieten. Auch die Worte „Tod“ und „Sterben“ sollten von den Behandlern nicht ausgeklammert, sondern in einer angemessenen und einfühlsamen Weise ausgesprochen werden.


        Referenzen

        1. Buckman RA. Community Oncology. 2005;2(2):138–142.
        2. Schilling G, Mehnert A. Med Klin Intensivmed Notfmed. 2014;109(8):609–613.
        3. Langewitz W. In: Adler EH et al. (Hrsg.). Uexküll. Psychosomatische Medizin. Theoretische Modelle und klinische Praxis. München: Elsevier, Urban & Fischer, 2011;338–347.
        4. Baile WF et al. Oncologist. 2000;5(4):302–311.
        5. Fallowfield L, Jenkins V. Lancet. 2004;363(9405):312–319.
        6. Langewitz et al. Ärztekammer Nordrhein 2015.
        7. S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung. Langversion 2.1, Stand Januar 2020, AWMF-Registernummer: 128/001OL.

        Veröffentlicht am 11.09.2020, aktualisiert am 01.03.2021

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